Großkatzen
(Pantherinae) umfasst 4 Gattungen und sieben Arten:
Gattung
Panthera:
Löwe
(Panthera leo)
Fangen
wir mit dem König der Tiere an, der Löwe. Er ist eine stattliche
Erscheinung, von einer Größe, bis zu 1,90m und er schafft
es, ein Gewicht von 250kg auf die Waage zu bringen. Er ist sandfarben
und besonders markant ist die beeindruckende Mähne der Löwenmännchen.
Er besitzt eine dunkle Schwanzquaste. Jungtiere besitzen dunkle Tupfen,
die später verschwinden. Löwenmännchen beteiligen sich
übrigens an der Brutpflege.
Ihr Lebensraum ist die Steppe, Halbwüste, Savanne, Mittel- und
Südafrika und einige wenige Asiatische Löwen findet man
noch in Indien. Man trifft sie immer in großen Rudeln an. Löwen
sind Familientiere und mögen die Gesellschaft der Artgenossen.
Sie jagen, schlafen und fressen zusammen. Obwohl für die Jagd,
die Mädels zuständig sind, sie sind sehr geschickte Rudeljäger
und erlegen Zebras, junge Nashörner, sogar Elefanten, Giraffen
und andere Huftiere.
Tiger
(Panthera tigris)
Diese
eindrucksvollen Katzen können eine Größe bis zu 2,80m
erlangen und bis zu 300kg wiegen. Tiger sind die größten
noch lebenden Katzen. Ihr getigertes Fell, zeigt dunkle senkrechte
Streifen (Makerelzeichnung) auf einem ockergelben bis hin zu einem
warmen, rötlichen Braunton. Es gibt auch viele Varianten, die
z.B. ein cremefarbenes Fell, oder sogar ein Schneeweißes Haarkleid
besitzen, mit dunklen Streifen, oder auch ohne. Diese Tiere besitzen
dann statt den üblichen grünen Augen, saphirblaue Augen.
Im Gegensatz zu den geselligen Löwen, ist der Tiger ein Einzelgänger.
Seine Heimat, sind die Wälder Südasiens, Südostasiens,
China und Sibirien. Seinen Hunger stillt er mit Antilopen, Hirsche,
Wildschweine und ähnlichem. Der Sumatra Tiger unterscheidet sich
genetisch grundlegend und müßte somit eigentlich einer
eigenen Gattung zugeteilt werden.
Leopard
(Panthera pardus)
Diese
Katzen bezaubern uns mit ihrer fantastischen, klaren Rosettenzeichnung.
Sie waren einst, erst das ideale Vorbild der Bengalzüchter und
sie brachten den Anreiz für diese noch recht junge Rasse. Leoparden
erreichen eine stattliche Größe von 1,70m und ihr Gewicht
liegt um die 80kg. Sie sind leicht gebaut, auf hohen Beinen. Ihrem
schlanken, gestreckten Körper folgt ein ebenfalls langer schlanker
Schwanz. Ihr Fellkleid ist sand- bis braungelb, mit klaren dunklen
Rosetten. Eine Rosette ist ein dunkler Kreis, mit hellerem Mittelpunkt
auf der noch helleren Grundfarbe. Sie leben in Regenwäldern,
Steppen, Savannen, Randgebieten von den Wüsten Afrikas, Kleinasien,
Südasien und China. Sie haben die Eigenart, gern auf Bäumen
zu ruhen, schlafen und sogar ihre Malzeiten in der luftigen Höhe
zu verspeisen. Diese kann unter anderem aus Hühnern, Affen, kleineren
Huftieren und sonstiger nicht zu großer Beute bestehen.
Jaguar
(Panthera onca)
Er erreicht eine Größe von 1,80 und hat ein Gewicht von
um die 150kg. Sein Haarkleid zeigt uns eine dunkle Rosettenzeichnung
auf gelbbrauner Grundfarbe, die bis hin zu einem Goldton gehen kann,
ist stark abhängig vom Lebensraum. Seine Rosetten sind in der
Regel größer als die, der Leoparden. Es gibt sogar eine
Variante in schwarz, der Panther. Bei genauerem hinsehen, kann man
noch schwaches Gostmaking erkennen. Es ist aber lediglich eine Variante,
die auf eine Mutation zurückzu führen ist, es ist keine
eigene Art. Der Jaguar ist kräftig und kurz gebaut mit einem
dicken, kurzen Schwanz. Dieser attraktive Einzelgänger lebt in
Urwäldern, Savannen, See- und Sumpfgebieten der USA, wie auch
in Süd und Mittelamerika. Vom Wasser wird er anscheinet angezogen,
der Jaguar kann hervorragend schwimmen. Sein Speiseplan setzt sich
aus Fischen, Reptilien und anderen kleineren Tieren zusammen.
Gattung
Unica:
Schneeleopard
(Unica unica)
Der Schneeleopard, oder auch Irbis genannt, erreicht eine Größe
bis zu 1,30 m und wiegt im Schnitt 70kg. Sein sandfarbenes bis leuchtend
gelbbraunes Fell, zeigt große dunkle Rosetten. Sein Schwanz
ist lang und buschig behaart. Finden kann man ihn im Himalaja, seine
Heimat sind hohe Gebirgslandschaften. Er ernährt sich unter anderem
von Murmeltieren, verschiedene Huftiere und gelegentlich Vögel.
Er lebt entweder allein oder in einer Partnerschaft. Etwas ganz besonderes,
ist das er trotz elastischem Zungenbeins, nicht brüllen kann.
Was seine Zuordnung etwas schwierig gestaltet. Aber auch wenn er nur
ein miauendes Fauchen, von sich geben kann, wurde er der Familie Pantherinae
zugeordnet.
Gattung
Neofelis:
Nebelparder
(Neofelis nebulosa)
Der Nebelparder erreicht nur eine Größe bis 1,10m und wiegt
dann um die 25kg. Unter den Großkatzen ist er der geschickteste
Kletterer. Er gebärt sogar seine Kitten im Baumhöhlen. Der
hübsche Einzelgänger, zeigt uns ein gelbgrau, bis ins gelbrote
schwankende Fell und besitzt weit auseinander gesetzte Rhomben. Er
zeigt uns extrem lange Eckzähne, die uns an seine fernen Vorfahren
erinnern lässt. Sein Schwanz ist ebenfalls von einer stolzen
Länge und dicht mit langem Fell behaart. Wir finden ihn in den
Regenwäldern Südostasiens. Dort ernährt er sich vorwiegend
von Affen, Vögeln und Wildschweinen. Der Nebelparder ist auch
wieder so eine Ausnahme von der Regel Fall, und vermag zu schnurren,
dieses Können ist den Großkatzen an für sich vorenthalten.
Seine sonstigen Laute, ähneln dem prusten eines Tigers.
Gattung
Pardofelis:
Marmorkatze
(Pardofelis marmorata)
Diese
putzige Mieze, würde wohl jeder auf den ersten Blick, zu den
Kleinkatzen (Felina) zählen, da sie ja auch nur eine Größe
bis 60cm zeigt und um die 8kg wiegt. Doch eine genauere Betrachtung
zeigte jedoch, dass sie zu den Großkatzen (Pantherinae) gehört.
Denn vom genetischen Gesichtspunkt, hat sie mehr gemeinsam mit den
Großkatzen, auch zeigt sie viele Gemeinsamkeiten mit der Gattung
der Luchse. Sie könnte vielleicht sogar ein Bindeglied der Groß-
und Kleinkatzen darstellen. Marmorkatzen sind leider sehr selten geworden.
Man findet sie noch in den Tropenwäldern von Nepal bis Südostasien,
Sumatra und Borneo. Ihr Fell zeigt eine goldgelbe- bis ockerbraune
Färbung, mit einer dunklen, attraktiven Zeichnung. Ihr Kopf ist
rund, mit kleinen, gerundeten Ohren. Der massive Körper hohen
Beinen und sie besitzt einen sehr auffälligen, langen Schwanz.
Satt wird sie von kleineren Säugetieren, Reptilien und von Vögeln.
Die Marmorkatze ist einzelgängerisch und sie verbringt ihr Leben,
vorwiegend auf Bäumen. Das klettern meistert sie hervorragend,
vor allem weil sie extrem bewegliche Pfoten besitzt, die sie zu einem
sehr geschickten Kletterer macht.